BWM Designers & Architects

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Blick in den Schatten. St. Pölten und der Nationalsozialismus
Blick in den Schatten. St. Pölten und der Nationalsozialismus
Blick in den Schatten. St. Pölten und der Nationalsozialismus
Blick in den Schatten. St. Pölten und der Nationalsozialismus
Blick in den Schatten. St. Pölten und der Nationalsozialismus
Blick in den Schatten. St. Pölten und der Nationalsozialismus
Blick in den Schatten. St. Pölten und der Nationalsozialismus
Blick in den Schatten. St. Pölten und der Nationalsozialismus
Blick in den Schatten. St. Pölten und der Nationalsozialismus

Diskursive Ausstellungsgestaltung.

Die bewusst ins Bild gesetzte Konstruktion der Ausstellungsgestaltung von BWM Designers & Architects unter Leitung von Johann Moser referiert auf die Konstruktionsweise der Erzählung der Kurator*Innen: die hier erzählte Geschichte wird nicht als in Stein gemeißelte Wahrheit, sondern als eine mögliche, gut fundierte Erzählweise zur Diskussion gestellt. Die reduzierte Ausstellungsarchitektur macht dies transparent.

Weiße, schräg gestellte Tafeln, lose in den weißen Museumsräumen verteilt, sind mit den Ausstellungsinhalten plakatiert. Originalobjekte durchstoßen die Präsentationsflächen. Immer wieder öffnen sich Blicke in die Rückseiten der Ausstellungsdisplays, ihre Stützkonstruktionen aus unbehandeltem Holz sind offen sichtbar.

Die Ausstellung widmet sich der Zeit des Nationalsozialismus, sowie dessen Vorläufern und Kontinuitäten in dieser Stadt bis in die Gegenwart. Wichtig war es aufzuzeigen, dass der Nationalsozialismus in St. Pölten eine lange Vorgeschichte hat. So kann gezeigt werden, dass er keineswegs erst mit dem „Anschluss“ am 12. März 1938 in Erscheinung trat. Aus der Fülle des Materials, das im Stadtarchiv und Stadtmuseum vorhanden ist und durch Leihgaben ergänzt werden konnte, wurden jene Aspekte herausgearbeitet, die für das nationalsozialistische St. Pölten von prägender Bedeutung waren. Sie vermitteln einen Eindruck, welche Auswirkungen dieses menschenverachtende System auf unsere Stadt und seine Bevölkerung hatte. Die Ausstellung kann keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Oft konnten wir nur einen „Blick in den Schatten“ tun, in dem die Konturen verschwimmen. Schicksale von Personen sind vielschichtig und entziehen sich oft dem einfachen Schwarz-Weiß-Denken. Wichtig war uns, dass dem Erinnern und Gedenken an jene Menschen, die zu Opfern des Regimes wurden, breiter Raum gegeben wird. Die Ausstellung versteht sich als Anstoß zu oftmals auch unbequemen Diskussionen über die NS-Zeit, sowie über die Gefährdung der Demokratie in unseren Tagen. In Kooperation mit Tangente St. Pölten zum Schwerpunktthema „Erinnerung“.

Aufgabe
Ausstellungsgestaltung „Blick in den Schatten. St. Pölten und der Nationalsozialismus“, eine Sonderausstellung im Stadtmuseum St. Pölten ... in Kooperation mit der Tangente St. Pölten - Festival für Gegenwartskultur."

Datum
06/2024

Auftraggeber
NÖ Kulturlandeshauptstadt St.Pölten GmbH

BWM Team
Johann Moser, Marie-Sophie Habermann, Kinga Baluch

Bildnachweis
Stadtmuseum St. Pölten in Kooperation mit der Tangente St. Pölten - Festival für Gegenwartskultur © Klaus Pichler

Projektbeteiligte

Ausstellungsgrafik
studio-itzo (Rainer Stadlbauer, Martina Schiller)

Vermittlungsbüro
trafo.k (Renate Höllwart, Simon Nagy)

Künstlerisches Interventionen
Tatiana Lecomte, Nina Prader

Presse

20 Juni 2024

Stadt Land Zeitung

„Blick in den Schatten“: Ausstellung zur NS-Zeit im Stadtmuseum eröffnet

Link

16 Juni 2024

noen.at

Ein Blick in den Schatten der St. Pöltner Vergangenheit

Link

14 Juni 2024

St. Pölten .at

„Blick in den Schatten“: Ausstellung zur NS-Zeit im Stadtmuseum eröffnet

Link